Romano Püntener trotzte den widrigen Bedingungen und seiner Erkältung und erkämpfte sich beim Weltcup in Andorra den 46. Rang.
Aufgrund der Höhenlage (2000m ü. M.) ist der Weltcup im Skigebiet Pal-Arinsal von Andorra stets eine spezielle Herausforderung. Während im letzten Jahr eine grosse Hitze von weit über 35 Grad herrschte, war in diesem Jahr die Vorhersage für den Renntag sehr garstig mit viel Regen, Wind und äusserst kühlen Temperaturen. Am Vortag musste wegen dem stürmischen Wetter gar das Training vom Vormittag auf den Nachmittag verschoben werden.
Der Kurs verlangte höchste Konzentration
Romano Püntener war direkt aus der Höhenakklimatisation im Engadin angereist und übernachtete auf dem Renngelände, um akklimatisiert zu bleiben. Da er sich am Mittwoch vor dem Rennen eine Erkältung eingefangen hatte, lag der Fokus bis Samstag auf dem Auskurieren und einer Streckenbesichtigung. Beim Rennstart der U23 morgens um 9 Uhr zeigte das Thermometer 9 Grad an. Es war regnerisch und windig. Die Strecke ging über mehrere, steile und technisch nicht fordernde Anstiege über die Skipisten. Die steinigen Abfahrten mit teilweise losen Steinen verlangten eine hohe Konzentration und waren aufgrund der nassen Steine rutschig. Sämtliche Kurven mussten dosiert gefahren werden. Pünteners Vorgabe war es, beim Start nicht zu überpacen, da sich dies auf 2000m Höhe viel stärker zeigt als auf der für uns gewohnten Höhe. So war es das Ziel des LRV-Fahrers, die erste von fünf Runden im Bereich der Startposition 48 zu beenden. Dies gelang ihm mit Position 54.
Saison bereits in der Endphase
Schnell nach dem Start spürte Romano Püntener, dass ihn die abklingende Erkältung bei der Atmung noch beeinträchtigte. Er versuchte bezüglich Atmung konstant an der Grenze des Möglichen zu fahren, auch wenn die Beine zu mehr bereit gewesen wären. Er konnte eine konstante Geschwindigkeit fahren und sich langsam nach vorne bewegen, so dass er sich ab Runde 3 um die Position 48 einreihte. Nach der Durchfahrt der letzten TechZone auf Position 49 liegend, konnte sich der Liechtensteiner mit einem starken Schlussfinish den 46. Rang sichern und damit dieselbe Rangierung wie an der Weltmeisterschaft. «In Anbetracht meiner Erkältung ist dies eine sehr gute Klassierung», zeigte sich Püntener zufrieden.
Nun geht die Saison bereits in die Endphase. Kommenden Sonntag startet Romano Püntener bei der ÖKK Bike Revolution in Huttwil, danach beim Weltcup in Les Gets. Nach dem Dux-Race (Landesmeisterschaft) am 17. September geht es in die Schlussrunde des Weltcup nach Übersee mit Rennen in Snowshoe (USA) und Mount St. Anne (Canada).
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