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Der Rockgarden braucht am meisten Mut

Die Strecke des Swiss Bike Cup vom kommenden Wochenende am 15. und 16. April in Schaan ist eine der beliebtesten der ganzen Rennserie. Die Nachwuchsfahrerinnen und -fahrer des organisierenden RV Schaan mögen sie ebenso wie Spitzenfahrer.


Das Naherholungsgebiet Dux oberhalb von Schaan ist beliebt bei Läufern und Mountainbikern. Vor allem in den Wochen vor dem Swiss Bike Cup ist es auch das Trainingsgebiet der Schaaner Mountainbiker. «Wir versuchen natürlich unseren Heimvorteil auszunutzen», sagt Jonas Lippuner, einer der Nachwuchsfahrer, der die Strecke «technisch cool» findet. Die Swiss Bike Cup-Strecke hat einige Herausforderungen, nicht nur für die jüngsten Fahrerinnen und Fahrer des heimischen Vereins. «Die technisch anspruchsvollen und natürlichen Waldtrails, die sich mit vielen Wurzeln durch den Wald schlängeln, gefallen mir sehr gut. Der Aufstieg in Schaan ist lange und trotzdem abwechslungsreich. Das finde ich toll», sagt zum Beispiel auch Monique Halter. Die Herisauerin ist 18 Jahre alt und amtierende Schweizer Meisterin im Radquer sowie Welt- und Europameisterin im Cross-Country der Juniorinnen.


Der RV-Schaan-Nachwuchs trainiert nochmals beim Rockgarden und freut sich auf das Heimrennen vom 15. / 16. April in Schaan.

Die Tagesform wird über die Linie entscheiden

«Am meisten Mut aber benötigt der Rockgarden», sind sich die rund ein Dutzend Nachwuchsfahrer, die die Tage vor dem Rennen nutzen, um diese Schlüsselstelle genauer zu studieren, einig. Einmal war es leicht nass, die letzte Woche trocken. Lina Meier und Selina Lippuner wagten sich das erste Mal über die Steine. Die schon geübteren Jungs testeten verschiedene Varianten, um möglichst schnell über das Hindernis zu gelangen. Jetzt im Training sieht man zwar, dass einige Fahrer beziehungsweise Fahrerinnen etwas Überwindung benötigen. Bei vielen sieht es aber bewundernd einfach aus. Thomas Hollenstein, einer ihrer Trainer, ist auch der Streckenbauer des Schaaner Swiss Bike Cup. Er wird an dieser Passage neben der A-Linie auch eine B-Linie ausstecken. Zudem weiss er: «Wenn es links und rechts des Rock Gardens eine Absperrung hat, fühlt sich die Passage zum Fahren ganz anders an. Ob die Nachwuchsfahrerinnen und -fahrer beim Rennen die im Idealfall schnellere A-Linie wählen werden? Der Trainer weiss: «Es kommt auf die Tagesform sowie die äusseren Bedingungen an.» Ist es nass und glitschig, werden sich viele Fahrerinnen und Fahrer wohl für die B-Linie entscheiden. «Sehen die einen zum Beispiel beim Rockgarden eine Fahrerin oder einen Fahrer stürzen, dann sagt der Kopf auch bei ihnen: B-Linie.»



Lina Meier (Bild) und Selina Lippuner wagen sich erstmals über die Steine des Rockgarden.

Jonas Lippuner: «Wir versuchen am Samstag unseren Heimvorteil auszunutzen.»

Mit guten Erfahrungen in die neue Saison

Die Vorfreude der Nachwuchsfahrerinnen und -fahrer auf das Heimrennen ist spürbar: «Mögen sie es sonst auch einmal locker und machen Spässe, sind sie derzeit viel konzentrierter», spürt Trainer Thomas Hollenstein. Sie wollen sich am kommenden Samstag ab 9.45 Uhr vor Heimpublikum von ihrer besten Seite zeigen. Auch für Monique Halter war der Schaaner Swiss Bike Cup schon vor Jahren ein wichtiges Ereignis: «2015 war er für mich der erste Swiss Bike Cup ohne Parcours.» 2021, als das Rennen aufgrund von Corona-Verschiebungen als Saisonschlussrennen ausgetragen wurde, gewann sie bei den Juniorinnen: «Das bedeutete mir sehr viel. Besonders weil es das letzte Rennen vor der Winterpause war und ich so ein gutes Gefühl mitnehmen konnte.» Am kommenden Sonntag um 12 Uhr wird die Appenzellerin erstmals in Schaan bei der Elite am Start stehen. «Es geht mir dabei vor allem darum, Erfahrungen im jüngsten Jahrgang der U23 zu sammeln und ein gutes Rennen als Vorbereitung auf die Weltcuprennen zu fahren.» Um Erfahrungen geht es auch bei den Schaaner Kids, die sich darauf freuen, den praktisch identischen Parcours wie die Spitzenfahrer wie Nino Schurter, Mathias Flückiger oder Monique Halter zu fahren und hoffentlich wie die heutige Weltelite noch lange von den Erlebnissen vom Schaaner Swiss Bike Cup erzählen. ak


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