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Optimistischer Saisonstart

Mountainbike. Der Saisonstart der Schweizer und Liechtensteiner Athleten erfolgte wie bereits im Vorjahr beim Swiss Bike Cup in und um die Kiesgrube von Gränichen. Mit Romano Püntener und Flavio Knaus starteten zwei Athleten des Liechtensteiner Radfahrerverbandes LRV in der Elite/U23.


Rund 50 Fahrer gingen bei der Elite und U23 ins Rennen, welches gemeinsam gewertet wurde. Für die Elitefahrer war es im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Paris der erste Vergleich auf Schweizer Boden.

Die Bedingungen am Sonntag waren zwar trocken, die Strecke jedoch vom Regen vom Samstag komplett durchnässt, aufgeweicht und sehr schlammig, wodurch insbesondere die Abfahrtspassagen technisch sehr anspruchsvoll waren.

Nach einem trainingsreichen Winter mit Trainingslagern auf Gran Canaria und in der Toskana freute sich Romano Püntener auf den ersten Wettkampf. Leistungstests von Anfang März hatten gezeigt, dass er im Training die richtigen Akzente gesetzt hatte und eine deutliche Leistungssteigerung verzeichnen konnte. Jetzt galt es die Entwicklung im Renngeschehen zu zeigen.

 

Romano Pünteners Form stimmt

Der Fokus lag darin, die mit dem Trainer besprochene Renntaktik einzuhalten. Der Start aus dem Mittelfeld gelang gut und Romano Püntener konnte die Startrunde fokussiert absolvieren, um bewusst nicht zu weit vorne zu fahren, sondern auf Runde 2 und 3 den Startrhythmus gleich hoch halten zu können. Es galt eine Startrunde und 5 reguläre Runden zu absolvieren. Nach der ersten Runde lag Püntener in direktem Kontakt zu den Top 15 und war sehr gut positioniert. In der zweiten Runde konnte er wie geplant den Rhythmus halten. Doch beim Anstieg in der Kiesgrube der dritten Runde verzeichnete er einen technischen Defekt am Hinterrad und er musste das Mountainbike in der Folge über einige hundert Meter aufwärtsschieben. Nach dem Hinterradwechsel fand sich Püntener auf Position 35 wieder. Er fand in Runde 3 wieder gut in den Rennrhythmus und konnte Position um Position nach vorne fahren. In der letzten Runde verzeichnete er die 15.-schnellste Rundenzeit und fuhr schliesslich auf Position 25 über die Ziellinie.

«Ich hatte ein sehr gutes Gefühl und konnte die besprochene Taktik bis zum Defekt sehr gut einhalten. Nach dem Stopp in der Tech-Zone konnte ich wieder gut ins Rennen finden und Position um Position nach vorne fahren. Dies hat mir gezeigt, dass die Form stimmt und das Wintertraining sehr gut war. Defekte gehören beim XCO dazu», zeigte sich Romano Püntener im Ziel mit seiner Leistung sehr zufrieden.


Der Mountainbiker Flavio Knaus bei seinem ersten Rennen in der Elite/U23
Flavio Knaus weiss nach seinem ersten Rennen in der Elite/U23, dass der Weg stimmt.

Flavio Knaus mit Premiere bei der Elite/U23

Für Flavio Knaus war es das erste Rennen bei den «ganz Grossen» und er freute sich deshalb sehr auf den Saisonstart. Die Vorbereitung auf das Rennen war allerdings nicht ideal, hatte er doch in den letzten beiden Wochen die praktischen Abschlussarbeiten als Polymechaniker zu absolvieren, wodurch das Training etwas zu kurz kam. Auch der Start ins Rennen gelang dem 19-Jährigen nicht nach Wunsch und er fand den Rhythmus nicht gleich. In der dritten Runde konnte er dann etwas aufdrehen und einige Fahrer überholen. Leider hatte er aber aufgrund der schlammigen Verhältnisse etwas Probleme mit der Schaltung und beendete das Rennen schliesslich als 39. von 42 Klassierten. «Es gibt noch einiges zu optimieren. Dennoch weiss ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin», so das Fazit von Flavio Knaus über sein erstes Elite-Rennen.

 

Felix Sprenger nach zehn Monaten zurück

Für Felix Sprenger war seine Premiere bei den Masters/Amateuren sein erstes Swiss- Bike-Cup-Rennen nach einer zehnmonatigen gesundheitsbedingten Pause. «Ich war froh, nach so langer Zeit endlich wieder ein Rennen auf diesem Niveau zu bestreiten. Das Racefeeling war sogleich wieder zurück, was mich sehr optimistisch stimmt», so der 18-Jährige. Sprenger startete gut ins Rennen, das über eine Startrunde und drei grosse Runden führte, und kam schnell in den Rennrhythmus. Er reihte sich um Position 10 ein und konnte in den ersten beiden Runden eine praktisch identische Rundenzeit fahren. Zusammen mit einem Konkurrenten ging es in die letzte Runde. Felix Sprenger versuchte sich in der Abfahrt gut zu erholen, um im Anstieg das Tempo zu erhöhen und sich abzusetzen. Am Ende der Abfahrt sprang ihm aber die Kette aus dem Wechsler, so dass der LRV-Athlet zwei Positionen verlor. Er investierte Kraft, um den Anschluss zu finden, die ihm dann in der Schlussphase fehlte. So fuhr er schliesslich als 12. von 45 Klassierten ins Ziel. «Dennoch bin ich zufrieden mit dem Resultat, auf das sich aufbauen lässt», so Felix Sprenger.

 

Lilly Vögels Premiere in der U23

Lilly Vögel bestritt erstmals ein Rennen der U23/Elite Frauen. Der Start verlief ihr nicht nach Wunsch, sie konnte aber im Verlaufe des Rennens noch einige Ränge gut machen. Die für den RV Schaan startende Toggenburgerin zeigte regelmässige Rundenzeiten und belegte schliesslich Rang 36 von 47 klassierten Frauen. «Ich bin zufrieden mit meiner Leistung», so die Athletin nach dem Rennen: «Es war sehr aufregend und eine gute Erfahrung, das erste Mal bei der Elite zu fahren.»

 

Premiere für Selina Lippuner in der U11

RV-Schaan-Fahrerin Selina Lippuner startete zu ihrem allerersten Rennen bei den U11, wobei dieses aus einem Technikparcours bestand. Die Bedingungen auf dem extrem schlammigen Terrain waren sehr schwierig bis kaum fahrbar. Mit 15 Fehlerpunkten landete Selina Lippuner auf dem 8. Rang von zwölf Gestarteten.

Jonas Lippuner startete im 72-köpfigen Feld der U13 als 41. ins Rennen. Wie schon so oft hatte er beim Start etwas Pech. Wegen eines vor ihm gestürzten Fahrers musste er stark abbremsen und büsste dadurch rund 20 Plätze ein und war beim ersten langen Aufstieg im hinteren Teil des Feldes wiederzufinden. In der Folge konnte Jonas Lippuner aber wieder beinahe 30 Plätze gutmachen und das Rennen als guter 32. beenden. lrv

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