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Sprenger mit starker Leistung auf Rang 25

  • Arthur
  • vor 2 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Felix Sprenger belegt bei der U23-Europameisterschaft in Portugal den 25. Rang – Romano Püntener muss aufgeben.


Zufriedenheit und Enttäuschung liegen im Sport oft nahe beisammen. So auch bei der Delegation des Liechtensteiner Radfahrerverbandes mit den beiden U23-Fahrern Romano Püntener und Felix Sprenger an der Europameisterschaft in Melgaço in Südportugal. Während Felix Sprenger mit Rang 25 im Cross Country zufrieden sein konnte, musste Romano Püntener das Rennen nach gut 40 Minuten Renndauer aufgeben. Die Witterungsbedingungen kamen seinem Therapieverlauf nicht entgegen. Bei heissen Temperaturen von rund 33 Grad und Wochen ohne Regen war es im Rennen so staubig, dass die Fahrer den Boden teilweise nicht mehr erkennen konnten. Zudem befindet sich Püntener nach gesundheitlichen Problemen noch in der Therapiephase. «Ist man nur zu 95 Prozent fit, hat man auf diesem Niveau keine Chance», so Nationaltrainer Urs Graf.


Felix Sprenger fuhr bei heissen und staubigen Bedingungen ein sehr gutes Rennen. Foto: Armin M. Küstenbrück
Felix Sprenger fuhr bei heissen und staubigen Bedingungen ein sehr gutes Rennen. Foto: Armin M. Küstenbrück

Die Enttäuschung aus der Ferne wäre grösser

Mit der Enttäuschung kann Romano Püntener umgehen: «Natürlich wäre ich gerne um ein Topresultat mitgefahren. Doch dies war in meiner aktuellen gesundheitlichen Verfassung und bei den hier in Portugal vorherrschenden Bedingungen nicht möglich», so der 22-jährige Schaaner. Dennoch war es für ihn der richtige Entscheid, an der Europameisterschaft teilzunehmen: «Ich hätte es wohl mehr bereut, wenn ich zu Hause geblieben wäre und es nicht versucht hätte, hier um ein gutes Resultat zu fahren.» Jetzt wird der Fokus auf komplette Erholung und Therapie gelegt: «Ich möchte in der zweiten Saisonhälfte wieder über eine ganze Renndauer leistungsfähig sein und bin guter Dinge, dass dies auch so sein wird.»


Bereits bei der Qualifikation zum Short-Track-Rennen vom Mittwoch musste Püntener frühzeitig vom Rad steigen. Pech hatte Felix Sprenger. Der 19-jährige Triesner war im Bereich der für das Rennen startberechtigten 20 Fahrer klassiert, als er ohne Bodensicht mit einer Pedale aufschlug und diese brach. «Ich verlor dadurch den Anschluss an die Gruppe und verpasste die Qualifikation für das Hauptrennen. Das ärgerte mich natürlich. Doch ich blickte schnell wieder nach vorne», so Sprenger. Vor allem auch hinsichtlich des Cross-Country-Rennens investierte die Liechtensteiner Delegation viel in die Linienwahl. Bereits am frühen Morgen des ersten Tages in Südportugal wurde ein Video von der Strecke aufgenommen. Dieses analysierte Nationaltrainer Urs Graf zusammen mit den Fahrern: «Die Strecke war zu 100 Prozent natürlich und nicht gefährlich. Die Herausforderung aber lag darin, darauf schnell zu fahren.» Graf sprach mit den Fahrern über die Linienwahl: «Wichtig ist dabei, dass sie sich auf ihrer Linie wohl fühlen. Zudem müssen sie einen Plan B haben, falls ein Fahrer vor ihnen ihre Linie wählt oder gar vom Rad steigt.»


Konzentration und kaum Erholungsmomente

Romano Püntener und Felix Sprenger starten beim Cross- Country-Rennen aus den Positionen 23 und 53 von über 60 Fahrern. Nach der mit dem Short Track identischen Startrunde ging es auf die grosse Runde, die es sieben Mal zu bewältigen galt. Sprenger versuchte in der Startphase trotz sehr staubigen Verhältnissen und dadurch sehr schlechter Sicht viel zu investieren. Ihm gelang ebenso wie Püntener ein sehr guter Start.


Bei den heissen Temperaturen hiess es nicht zu überpowern. Die Strecke war sehr coupiert und es gab keine Abfahrten, um sich zu erholen. Zudem war es wichtig, immer zu 100 Prozent konzentriert zu sein, mit Kopf und möglichst ökonomisch zu fahren. Während sich Romano Püntener schnell in den Top 15 einordnen konnte, hiess es für Felix Sprenger immer wieder Plätze gutzumachen und zudem das Rennen gut einzuteilen, was ihm auch gelang.


Romano Püntener hatte mit erschwerter Atmung zu kämpfen. Foto: Armin M. Küstenbrück
Romano Püntener hatte mit erschwerter Atmung zu kämpfen. Foto: Armin M. Küstenbrück

Püntener fuhr danach während zwei Runden auf Position 15, bis Schwierigkeiten mit dem Atmen einsetzten und er auf Zwischenposition 30 zurückfiel. «Die Atmung war eingeschränkt, ich erhielt zu wenig Sauerstoff, hatte zudem mit Schwindel zu kämpfen, was mir Mühe bei der Konzentration bereitete und mich nach rund 40 Minuten Renndauer zur Aufgabe zwang.»


Felix Sprenger macht 28 Plätze gut

Währenddessen fuhr Felix Sprenger ein sehr gutes Rennen. 28 Plätze waren es schliesslich, die er bis ins Ziel gutmachen konnte, was den guten 25. Rang bedeutete. lrv


 
 
 

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