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Bestes Weltcup-Ergebnis für Püntener

Alle drei Liechtensteiner kamen mit den schwierigen Bedingungen in Crans Montana sehr gut zurecht.

 

Das Weltcuprennen in Crans Montana war zugleich Test für die Weltmeisterschaft 2025. Die Veranstalter hatten seit letztem Jahr viel in die Strecke investiert und Elemente eingebaut; grösstenteils natürlich angelegt im Wald, aber auch moderne Elemente aufgenommen. Das schlechte Wetter hatte die Strecke komplett durchnässt. So war der Boden tiefer Schlamm und mehrere aufwärts führende Passagen waren unfahrbar. Die Abfahrten verlangten höchstes technisches Geschick, um im Sattel bleiben zu können. Auch beim Rennen der U23 regnete es und mit Temperaturen um 10 Grad war es kühl. 133 Fahrer waren am Start des über eine Startrunde und fünf Runden führenden Rennens. 12 Fahrer schieden aus.

 

Romano Püntener: «Topresultat unter harten Bedingungen»

Am Start waren mit Romano Püntener, Felix Sprenger und Flavio Knaus drei Athleten des Liechtensteiner Radfahrerverbandes.

Romano Püntener ging mit Startnummer 60 ins Rennen. Das bedeutete, dass der Start erneut entscheidend für den weiteren Rennverlauf war. Dieser gelang ihm gut und er konnte unmittelbar nach dem Start rund 30 Plätze gutmachen. Im ersten Anstieg der Startrunde kam ein Fahrer zu Fall, was sofort einen grossen Stau zur Folge hatte. Der Liechtensteiner war am Rande involviert, sodass er zahlreiche Plätze einbüsste und nach der Startrunde auf Position 49 lag. Mit den sehr anspruchsvollen Bedingungen kam er gut gerecht, konnte sich Runde für Runde nach vorne arbeiten und lag bei Rennhälfte auf Position 36. Während der zwei letzten Runden konnte Romano Püntener den Rhythmus kontinuierlich erhöhen, fuhr die Schlussrunde gar mit der 23.-besten Zeit und belegte schliesslich Rang 32. «Ich hatte auf der sehr harten Strecke sehr viel Spass und kam mit den Bedingungen sehr gut zurecht. Dass es für mein bisher klar bestes Ergebnis im Weltcup gereicht hat, ist umso schöner», so der Liechtensteiner.


Durch den Schlamm zum besten Karriereresultat: Romano Püntener. Foto: Armin M. Küstenbrück

 

Felix Sprenger: «Bin auf dem richtigen Weg»

Felix Sprenger startete aus der hintersten Reihe. Dabei versuchte er seine Lehren aus seiner U23-Weltcup-Premiere in der Vorwoche zu ziehen und aggressiver zu fahren. Dies gelang und lohnte sich, war er doch nach der Startrunde auf Position 69 anzutreffen und hatte damit das halbe Feld hinter sich gelassen. Dieser bewusste Starteffort hatte zur Folge, dass der LRV-Fahrer im weiteren Verlauf des Rennens etwas einbüsste. Zudem behagte ihm der Rhythmuswechsel zwischen Fahr- und Laufpassagen nicht und es benötigte etwas Zeit, bis er in einen guten Rennrhythmus fand. In der Folge fuhr er zwischen der 70. und 80. Position. «Schade, dass ich am Ende der 4. Runde aus dem Rennen geholt wurde. Mein Minimalziel wäre es gewesen, das ganze Rennen zu bestreiten», so Sprenger. Dies gelang 59 Fahrern, der Liechtensteiner wurde schliesslich als 73. klassiert. «Grundsätzlich aber war es ein gutes Rennen. Es zeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin», so Felix Sprenger rückblickend.

 

Flavio Knaus: «Wichtige Erkenntnisse für die Zukunft»

Das Rennen in Crans-Montana war für Flavio Knaus aufgrund seines Lehrabschlusses der einzige Weltcupeinsatz in diesem Jahr. Umso grösser war die Vorfreude. Seine gute Form hatte er in den letzten Wochen unter Beweis gestellt. Am Start wollte auch er möglichst viele Positionen gutmachen, um dem Stau etwas aus dem Weg zu gehen. Dies klappte nicht. «Die Anfangsphase bei einem World Series-Rennen ist viel intensiver als bei den anderen Rennen. Daran muss ich mich noch gewöhnen», so der Ruggeller, der sich aber sicher ist, dies mit zunehmender Erfahrung schaffen zu können. Nach der Startphase konnte er ein solides Tempo fahren und kam mit der Strecke sehr gut zurecht. Doch war das Rennen dann etwas früh, nach der Startrunde und drei Runden, vorbei. Flavio Knaus war auf Position 103 rangiert. Neben den Erfahrungen aus der Startphase konnte er auch bezüglich Material neue Schlüsse ziehen: «In der Vergangenheit hatte ich bei solchen Bedingungen Probleme mit dem Material. Dieses hatte ich hinsichtlich dieses Rennens etwas angepasst. Dass es nun funktionierte, ist für mich ein weiterer wichtiger Punkt für die Zukunft.» lrv

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